Edition Thanhäuser
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László Márton

Die Überwindlichen

Ranitzdruck Nr. 22
Ein Roman zu Karl Kraus
Erstveröffentlichung
Mit einem Nachwort von Thomas Macho

Aus dem Nachwort von Thomas Macho:

… Nun also: Die Überwindlichen, neunzig Jahre nach dem „Nachkriegsdrama“ von Karl Kraus. Im Mittelpunkt des virtuos komponierten Romans steht die Geschichte der mehrfach aufgenommenen und wieder abgebrochenen Liebesbeziehung zwischen Karl K. und Sidonie N., genauer: Sidonie Nádherná von Borutín.

… László Márton hat in Die Überwindlichen freilich nicht nur Personen porträtiert, sondern auch Orte, Häuser, Landschaften, Pflanzen und Tiere. Im ersten Teil des Romans steht Schloss Janowitz im Mittelpunkt (…), im Schlussteil der Schweizer Berg Tödi.

… Die Holzschnitte bilden eine Art von Pendant zur narrativen Struktur des Romans, die ebenfalls viele Umwege und Verzweigungen sichtbar werden lässt, gleichsam die komischen und tragischen Schichten des Lebens, dessen Widersprüche und Ambivalenzen dem biographischen Zugriff entzogen bleiben, der oft genug dem zählebigen Script der Heldensage folgt. Die Überwindlichen demonstriert auch, wie dieses Script, das noch die Geniekulte des Fin de Siècle geprägt hat, endlich überwunden werden kann.

28,00 

Personen

László Márton

Autor

László Márton, 1959 in Budapest geboren, wo er auch heute noch lebt. Ranitz-Stipendium in Ottensheim 1997 und 2017. Er schrieb den Roman Die Überwindlichen in Ottensheim, Zug und Budapest zwischen Herbst 2016 und Frühjahr 2018. László Márton arbeitete zugleich an zwei Fassungen, an der vorliegenden deutschen und an einer ungarischen Version (unter dem Titel Két obeliszk). Letztere erscheint ebenfalls im Mai 2018 beim Verlag Kalligram in Budapest.

Thomas Macho

Nachwort

Thomas Macho, geboren 1952, forschte und lehrte von 1993 bis 2016 als Professor für Kulturgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. 1976 wurde er an der Universität Wien mit einer Dissertation zur Musikphilosophie promoviert; 1984 habilitierte er sich für das Fach Philosophie an der Universität Klagenfurt mit einer Habilitationsschrift über Todesmetaphern. Seit 2016 leitet er das Internationale Forschungsinstitut Kulturwissenschaften (IFK) der Kunstuniversität Linz in Wien. 2019 wurde er mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet, 2020 mit dem österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik.

Bibliografische Angaben
Bindung

Fadenheftung

Format

145 × 235 mm

Inhalt

Mit zweiundzwanzig Ahornholzschnitten von Christian Thanhäuser

ISBN

978-3-900986-94-0

Jahr

2018

Seiten

200

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