Christian Steinbacher
Unter Einbezug von Liedtexten von Joseph Racaille
Frisch und leichtfüßig besingt Steinbacher in diesem Buch die Motive Ziffer und Hut. In „Alle Neune!“ ergibt ein Zusammenhalt von Wortspiel, Zitat und Lied zu jeder Ziffer ein gleich aufgebautes Text-Tableau. In der Gedichtfolge „Chapeau!“ erteilt der Dichter Hüten selbst das Wort. Und in einem Bonusmaterial wird der Liedtext zur Ziffer 1 in ein weiterzuführendes Schema gedehnt.
Nach einigen umfangreichen Gedichtbänden wie etwa Tief sind wir gestapelt: Gedichte (2014) oder Wovon denn bitte? (2019) legt der 1960 in Oberösterreich geborene und seit 1984 in Linz lebende und mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller und Lyriker, der seit 1988 zahlreiche Bücher publiziert hat, die seit 2011 zumeist im Czernin Verlag in Wien erscheinen, diese Preziose vor, die Liedartiges als auch Gedichte bietet. Die integrierten Übertragungen von Liedtexten von Joseph Racaille setzen nach Phantome Phantome (mit Michèle Métail, Edition Korrespondenzen 2020) und der in eine Fußnote des Prosabands Scheibenwischer mit Fransen (2022) verpackten Übertragung von Raymond Roussels La Vue die Aneignungen aus dem Französischen fort.
24,00 €
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Autor:
Fadenheftung
145 × 235 mm
Mit 20 Tuschfederzeichnungen von Christian Thanhäuser. Der Umschlag wurde von Hand gesetzt und direkt von den Lettern und vom Holzstock auf einem Heidelberger Cylinder gedruckt. Innenteil Offsetdruck.
978-3-903409-10-1
2023
72
Eins
Kreisch nicht gleich, wenn’s bricht
Plärr doch bitte nicht
Weil der Autobus riss ab den Arm
so schlicht (dicht)
Mach doch kein Trara
Ist da einer dran noch ja.
*
Lid
Sandmann weist den Stand
Ist wohl kein Gigant
Ohne Krümel legt sich kein Verhau
gewandt (Pfand)
Augenschleim ins Haus
Dass sich schlief wer doch noch aus.
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Edition Thanhäuser
Wallseerstraße 6
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