Der Lyriker und Übersetzer Zviad Ratiani wurde 1971 im georgischen Tbilissi geboren. Seit 1992 veröffentlichte er sieben Lyrikbände und vier Übersetzungen von englischer und deutscher Lyrik: T. S. Eliot: Poems (1998), Paul Celan: Ein Lied in der Wüste (2005), T. S. Eliot: The Waste Land (2013), Ted Hughes: From the life and songs of the crow (2018).
In Zeitschriften erschienen u. a. seine Übersetzungen von Robert Frost, Ezra Pound, W. H. Auden, Robert Lowell, Czeslav Milosz, Derek Walcott, Tomas Tranströmer, John Ashbery, Mark Strand, Charles Simic. Zviad Ratianis eigene Gedichte wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt, auf Deutsch erschien 2018 Requiem für die Lebenden im Klak Verlag, die polnische Übersetzung Tobje volno, erschienen 2019, ist auf der Shortlist für den European Poet of Freedom-Preis, der im Juni 2020 in Gdansk (Polen) vergeben wird.
Zviad Ratiani wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem wichtigsten georgischen Literaturpreis SABA (2010), dem Litera-Preis 2015 und dem Übersetzungspreis des Goethe Instituts 1999. Im Jahr 2018 war Zviad Ratiani Stipendiat im Literarischen Colloquium in Berlin, im Jahr 2018/19 Writer in Exile im Internationalen Haus der Autorinnen und Autoren in Graz, zur Zeit lebt er als Stipendiat in Wien.
Zviad Ratiani