Yodgor Obid wurde 1940 in Usbekistan geboren. Obid übte verschiedene Tätigkeiten wie Bau-, Hochofen- und Bauarbeiter aus, eher er von 1975 bis 1981 ein Literaturstipendium am Maxim-Gorky-Institut in Moskau absolvierte.
Bald waren Obids Texte dem Regime in Usbekistan zu politisch. Publikationen wurden verboten und Obid wurde massiv verfolgt und inhaftiert; unter anderem in einem Arbeitslager in Sibirien.
Nach seiner Flucht aus Usbekistan und einem mehrjährigen Aufenthalt in Moskau war Obid 1997 der erste Gast im Rahmen „Writer in Exile“ in Graz. Nach längeren Aufenthalten in Götzis und Deutschland kehrte er nach Graz zurück, wo er bis heute lebt und schreibt.
Zahlreiche Publikationen und ein Filmporträt geben einen Einblick in das Leben und Wirken des usbekischen Dichters Yodgor Obid, der in Usbekistan bis heute ein „verbotener“ Autor ist.
2021 erscheint im Helbling Verlag „Lieder eines Fremden“, Thomas Thurnhers Vertonung von Gedichten von Yodgor Obid.
Yodgor Obid