Volha Hapeyeva (Вольга Гапеева), geboren in Minsk (1982), ist eine belarussische Lyrikerin, Autorin, Übersetzerin und promovierte Linguistin. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen. In Deutschland war sie u. a. Stipendiatin der Stiftung Preußische Seehandlung (2009) und Gastautorin im Literarischen Colloquium Berlin (2018). In Österreich war sie 2013 Artist-in-Residence im Internationalen Haus der Autoren in Graz und 2014 Artist-in-Residence in Wien (KulturKontakt Austria).
Volha Hapeyeva schreibt Gedichte, Prosa und Dramen. Sie tritt ebenso als Kinderbuchautorin wie als Übersetzerin hervor. In Zusammenarbeit mit Künstlern der elektronischen Musik veranstaltet sie audiovisuelle Performances. Sie ist häufig Gast auf Internationalen Festivals. 2019/2020 ist Volha Hapeyeva für ein Jahr Stadtschreiberin von Graz.
Volha Hapeyeva ist Mitglied des PEN-Zentrums Belarus und des unabhängigen Schriftstellerverbandes Belarus. Ihre Gedichte wurden in mehr als 10 Sprachen übertragen, sie wurden in den USA, Österreich, Deutschland, Polen, Russland, Georgien, Litauen und anderen Ländern veröffentlicht.
Sie ist die Autorin von 11 Büchern auf Belarussisch, u. a. erschienen zuletzt die Gedichtbände „Die Grammatik des Schnees“, „Schwarzer Mohn“, „Die Worte die mir passierten“ und der Roman „Camel-Travel“.
Hapeyeva forscht in den Bereichen vergleichende Linguistik, Sprachphilosophie, Körpersoziologie und Geschlechterfragen in Kultur und Literatur. Sie ist Autorin einer theoretischen Monographie über vergleichende Linguistik und eines zweisprachigen Sem-Wörterbuchs der optativen Semantik.
Volha Hapeyeva